Auf der Weide am oberen Ende des Dorfes stand bereits 1822, wie im Franziszeischen Kataster eingezeichnet, eine Kreuzsäule, die aber vom Zahn der Zeit zerstört wurde und deren Materialen nach und nach verloren gingen oder verschleppt wurden. Da fasste nun die verwitwete Besitzerin des Hauses Nr. 6, heute Obere Hauptstraße 58, Katharina Zöhrer, den frommen Entschluss, auf diesem Platze eine neue Säule aufzurichten. „Diese Säule wurde bei einer feierlichen Prozession am 28. Juni 1857 nach kirchlicher Vorschrift geweiht. „Bei dieser Weihe forderte Pfarrer Amand Polster die Gemeinde auf, dass sich jemand finden möchte, die beiden am Anfange des Siebenbrunner- und Schönfelder Weges umgefallenen steinernen Kreuzsäulen wieder aufzustellen.“[1]
Diese Kreuzsäule wurde bereits öfter umgesetzt und steht jetzt als Bildsäule des heiligen Florian unweit der oberen Schwemme beim Haus Haringseerstraße 4. Diese Bildsäule wurde im Jahr 1976 als Nischenpfeiler nach einem Entwurf von Gottfried Laf Wurm neu errichtet. Es trägt die Inschrift „Heiliger Florian bitt für uns“, in einer Nische befindet sich ein Bild des heiligen Florian. Alle Arbeiten zur Wiederherstellung wurden von der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt. Die Schalungsarbeiten waren von Herrn Josef Hengl (geb. 1933) durchgeführt worden.
Viele Jahre führte die Bittprozession zum Bildstock der heiligen Florian
[1] Gedenkbuch Pfarre Lassee 1856 - 1937
Text: Franz Brandstetter (Zusammengestellt 15. Juli 2022)
Trotz gewissenhafter Nachforschung besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.
