Kleindenkmalweg – 17. Bildstock heiliger Leonhard

Bildstock Hl. Leonhard

Ursprünglich dürfte dieser Bildstock im 19. Jahrhundert errichtet worden sein. Zu dieser Zeit waren in unserer Gegend viele Wiesen und Weiden. Der heilige Leonhard ist unter anderem der Heilige für das Weidevieh und der Pferde. Lassee war im 19. Jahrhundert auch bekannt für seine Pferdezucht.

Wegen Umbauarbeiten am Sportplatz wurde es notwendig diesen Tabernakelpfeiler zu versetzen. Am 25. Mai 1973 bewilligte der Gemeinderat dem SC-Lassee, über dessen Ansuchen, die Versetzung und Renovierung des Bildstockes an der Loimersdorferstraße.[1]

Der neue Tabernakelbildstock wurde in geringer Entfernung vom alten Standplatz errichtet. Im Mauerteil wurde, in einer Flasche verwahrt, eine Urkunde mit folgendem Inhalt eingemauert:

„Während der Vorbereitung des Festes der 50-Jahr Feier des Sportvereines SC Grün-Weiß Lassee wurde auch das Leonhardi Marterl vom genannten Verein einer Neugestaltung unterzogen. 

Unter dem tatkräftigen Einsatz des geschäftsführenden Obmanns Rudolf Zimmermann, Friseurmeister in Lassee, haben Johann Hubek, Johann Pospischil, Franz Aichinger, Herwig Brudik und Helmut Bleich die Neugestaltung durchgeführt. 

Die Einweihung wurde am heutigen Tage vom Ortspfarrer P. Petrus Thomann OSB unter der Anwesenheit des Herrn Bürgermeister Herberibert Breuer vorgenommen.

Lassee, am 15. August 1973. 

Der SC-Grün-Weiß Lassee.

Ök Rat Leopold Weiss 29, Herwig Brudik, Obmann Otto Zöhrer, geschäftsführender Obmann Rudolf Zimmermann, Sektionsleiter Leopold Valis, Schriftführer, Jugendleiter und Trainer Hans Waraschitz, Herwig Brudik, Johann Pospischil, Franz Aichinger.“[2]


[1] Gemeinderatsprotokoll der Marktgemeinde Lassee vom 25.5.1973

[2] Kopie der Urkunde aus 1973


Text: Franz Brandstetter (Zusammengestellt 15. Juli 2022)

Trotz gewissenhafter Nachforschung besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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