Kleindenkmalweg – 06. Mariazeller Marterl

Mariazeller Wallfahrtsmaterl

Dieser Bildstock ist auf Initiative von einigen Fußwallfahrern entworfen und gebaut worden. Grund war die 25. Fußwallfahrt mit Pater Rupert Zöchbauer nach Mariazell. 

Der dreiseitige Nischenpfeiler hat einen Betonsockel, der Schaft ist mit Ziegel gemauert und verputzt. Das Dach ist ein dreiseitiges Walmdach mit Holzschindeln und mit drei gedrehten Holzsäulen abgestützt. Auf jeder der drei Seiten befindet sich eine Nische. In der zur Hauptstraße gerichteten Nische ist ein Relief der Gnadenmutter von Mariazell. In den anderen beiden Nischen ist je ein Bild des heiligen Koloman und des heiligen Christophorus. Die beiden Bilder wurden von dem treuen Fußwallfahrer und örtlichen Hobbymaler Franz Kastan (geb. 1921) angefertigt. Sie sind mittels eines schmiedeeisernen Gitters geschützt. An der Spitze des Daches befindet sich ein Eisenkreuz. Dieser Bildstock wurde im Jahr 2001 errichtet und am Sonntag, den 2. Juni feierlich gesegnet.

 „Unsere Wallfahrer pilgerten heuer von 10. bis 16.Juni zum 25. Mal nach Mariazell und errichteten aus diesem Anlass mit fleißigen Händen und vielen Spenden ein Wallfahrermarterl.

Unter Mitwirkung des Musikvereins segnete Dechant P. Rupert Zöchbauer dieses liebevolle

Bauwerk. Es soll ein sichtbares Zeichen einer langjährigen Wallfahrertradition sein und

nachfolgende Generationen zur Weiterführung anregen. Aus Anlass der 25. Fußwallfahrt wurde Dechant Pater Rupert vom Fremdenverkehrsverband Mariazellerland geehrt.

Die Kosten für das Marterl betrugen € 1.584,- und wurden durch Spenden gedeckt.

Folgende Firmen haben zusätzliche Leistungen und Material gespendet:

Firma Franz Aichinger, Firma Bis Wolfgang, Firma Anton Ebertz, Firma Leopold Hörler, Firma Friedrich Lanz, Firma. Christian Prilucik, Firma Otto Zöhrer

Weitere Spenden: Mutter Gottes Relief von Pater Rupert

Zwei Heiligenbilder gemalt vom Herrn Franz Kastan

Ein herzliches Danke an alle Spender“[1]

[1] Auszug aus dem Pfarrblatt Jahrgang 33 Nr. 183, 2002


Text: Franz Brandstetter (Zusammengestellt 15. Juli 2022)

Trotz gewissenhafter Nachforschung besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

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